Dirk Busch, Reinhold Gottwald, Thomas Rudolph

Malerei/Objekte

EXHIBITION Dec 12, 1987 — Jan 16, 1988

Mit diesen drei Künstlern stellen wir drei junge Absolventen der Hochschule für bildende Künste in Hamburg vor. Reinhold Gottwald und Thomas Rudolph sind jeweils mit einem Objekt vertreten und Dirk Busch mit einer Serie von Bildern. Die einzelnen Arbeiten von Dirk Busch zeichnen sich zunächst durch eine extreme Flächigkeit des Bildmotives aus. Teils organische, teils mechanisch oder real anmutende Motive werden in einer harmonischen Bildsprache auf der Bildfläche organisiert. Sie geben ein Wechselspiel der Phantasie ein, scheinen konkret benennbar, aber entziehen sich dennoch immer wieder einem konkreten gedanklichen Zugriff. Dieser dialektische Vorgang überträgt sich auf die Bilder untereinander . In dieser Auseinandersetzung gewinnt die scheinbar belanglose Sprache der Bilder ihre Bedeutung. Einen gleichen dialektischen Vorgang entwickeln die Bilder in ihrem Verhältnis von Bildfläche und Bildraum. Im gleichen Maße wie die Bildsprache sich nur scheinbar benennen läßt, gleichsam assoziativ, entwickelt sich der Bildraum. Beim direkten frontalen Betrachten der Bilder ahnt man eine bestimmte Raumerfahrung. Diese erschließt sich jedoch erst vollends durch die reale Tiefe der Bilder, durch die über den Rahmen hinaus bemalte Leinwand, die so das Bild objekthaft und damit räumlich erscheinen läßt und erfahrbar macht.

Biographien
Dirk Busch (geb. 1961) Meisterschüler bei Prof. Koberling
Reinhold Gottwald (geb. 1961) Meisterschüler bei Prof. Walther
Thomas Rudolph (geb. 1956) Meisterschüler bei Prof. Walther